Erstere eignen sich vor allem für kompaktere Waffen wie Maschinenpistolen oder Karabiner, die eine Montage nahe dem Schwerpunkt erlauben (wie z.B. die amerikanischen AR-Plattformen). Sie sind meist so eingestellt, dass die Waffe möglichst rasch in Anschlag gebracht werden kann und besitzen aus diesem Grund häufig elastische Elemente, die den Gurt auf Spannung halten. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Cobra One Point Sling von Condor. Oft können sie auch in Kombination mit Schnellmontagen wie den Quick-Release Riemenbügeln von ClawGear oder CAA Tactical angebracht werden, die ein einfaches und schnelles Abnehmen der Waffe ermöglichen. Ein Nachteil dieser Trageweise ist allerdings, dass v.a. längere und schwerere Gewehre sehr viel Spielraum haben, in der Bewegung häufig herumschwingen und dadurch anderen Tätigkeiten in die Quere kommen können.
Daher werden bei Langwaffen in der Regel die traditionelleren Zweipunktgurte verwendet, deren Enden am Kolben und in der Nähe des Laufes montiert sind. Dadurch sind sie einerseits natürlich weniger flexibel, stabilisieren aber andererseits das Gewehr deutlich besser. Um auch mit ihnen ein schnelles Einsetzen in die Schulter zu ermöglichen, sind viele modernere Slings mit schnellverstellbaren Schnallen versehen, durch die der Gurt mit einem Handgriff verkürzt oder verlängert werden kann. Modelle wie der QA Two Point Sling von ClawGear, oder der VTAC 2-Point-Sling von 5.11 sind unsere meistverkauften Vertrete dieser Kategorie.
Tipp: Für die dienstlich ausgegebenen Waffen des ÖBH (StG 77, SSG 69, usw.) eignen sich am besten die erwähnten Zweipunktgurte mit Schnellverstellung, da sie ohne Umbauten direkt befestigt werden können.