Beintaschen

Bis auf einige Ausnahmen mit Sonderfunktionen dienen Beintaschen in der Regel der Erweiterung des verfügbaren Stauraums, z.B. auf Plattenträgern oder Kampfwesten. Die meisten von ihnen werden mit einem höhenverstellbaren Gurt am Gürtel oder an einem Koppelsystem befestigt und auf Höhe des Oberschenkels getragen.

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Allgemein gehaltene, zivile Varianten wie die Security Beintasche  oder das Multi Pack von MilTec sind ähnlich wie ein kleiner Rucksack in mehrere Fächer unterteilt und können somit zum Organisieren von Kleinteilen benutzt werden, die sonst lose in den Hosentaschen herumliegen würden.

Eher für den militärischen Gebrauch orientiert sind Modelle wie das Condor Utility Leg Rig. Sie sind zur Aufbewahrung von Funkgeräten, Akkus, Werkzeugen usw. vorgesehen, auf die der Soldat schnellen Zugriff braucht. Durch das verwendete MOLLE-System können sie im Bedarfsfall auch noch erweitert bzw. umgebaut werden, um dem jeweiligen Einsatzzweck zu entsprechen.

Ohne Organisationsfächer kommen dagegen so genannte Dump Pouches aus. Sie sind, wie der Name schon sagt, einfache Taschen, dazu gedacht, lose Gegenstände in Gefechtssituationen schnell versorgen zu können. In der Regel sind dies meist abgefeuerte oder schadhafte Magazine, leere Batterien, oder andere Ausrüstung, die gerade im Weg ist. Sobald die Lage es wieder erlaubt, kann dann alles überprüft und rückorganisiert werden.

Was man allerdings beim Befüllen egal welcher Beintasche unbedingt beachten sollte, ist das Gewicht. Je mehr Material am Oberschenkel getragen wird, desto mehr Masse muss auch bewegt werden. Ähnlich wie bei Tiefziehholstern kann dies insbesondere bei schnelleren Bewegungen dazu führen, dass die Tasche teils stark hin und her schwankt und somit eher behindernd als hilfreich wirkt.