Erstere orientieren sich naturgemäß eher an der Polizei oder vergleichbaren Behörden, bzw. an privaten Schützen. In der Regel bestehen diese Magazintaschen aus Leder, aus Polymer, oder aus einem vergleichbaren Kunststoff. Je nach Verwendungszweck können sie einfach oder doppelt ausgeführt sein, offen und geschlossen. Offene Modelle bieten natürlich einen schnelleren Zugriff, haben allerdings nicht die gleiche Sicherheit wie die Ausführungen mit einem Verschluss, der das Magazin vor dem Herausfallen schützt. Gute Beispiele dafür sind die auch von der österreichischen Polizei verwendeten 9mm Magazintaschen von Sickinger, ob nun aus Leder oder aus Nylon.
Im militärischen Bereich werden hingegen meist Taschen verwendet, die mittels PALS-/MOLLE-Schlaufen, oder einem vergleichbaren System an der Ausrüstung des Soldaten befestigt werden können. Durch die unterschiedliche Primärbewaffnung liegt der Fokus hierbei meist auf Magazintaschen für Gewehre in unterschiedlichsten Kalibern (.223, .308, .50, usw.). Durch ihren modularen Aufbau können unterschiedliche Modelle unterschiedlicher Hersteller auch noch aufeinander „gestapelt“ und kombiniert werden, um den spärlichen Platz auf Plattenträgern oder Kampfwesten besser zu nutzen. Die gängigsten Kombinationen sind dabei einzelne Taschen wie etwa die Single Mag Pouches von Zentauron oder Tasmanian Tiger, die übereinander montierten Double Mag Pouches derselben Hersteller, oder sogar nebeneinander und übereinander angeordnete Modelle wie die Condor Triple Stacker Mag Pouch, die insgesamt 6 Magazine fassen kann. Je nach Einsatzprofil des Soldaten kann somit die passende Munition sicher und so platzsparend wie möglich am jeweiligen Tragesystem angebracht werden.
Ob man nun ein Modell mit offenem (also nur mit Gummizug oder durch Reibung gesichert) oder geschlossenem (mit einer Deckelklappe) Magazinfach wählt, bleibt jedem Schützen selbst überlassen, bzw. wird ohnehin vom jeweiligen Dienstgeber vorgeschrieben.